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30Nov

Olympia-Referendum: Krachende Niederlage für Hamburger Senat und die Olympia Werbe-Gigantomanie

Das Ergebnis des Olympia-Referendum ist eine krachende Niederlage für den Hamburger Senat und die Olympia-Werbegigantomanie. Nur 48,4 % der teilnehmenden Hamburgerinnen und Hamburger haben sich für Olympische Spiele in Hamburg entschieden; 51,6 % votierten dagegen.

Die Menschen haben sich nicht blenden lassen und der finanzkräftigen Olympia-Koalition die rote Karte gezeigt. Eine gigantische und teure Werbekampagne mit bunten Bildern ersetzt eben keine guten Argumente.

Für eine Volksbefragung wäre eine solide Entscheidungsgrundlage mit objektiven Informationen und einem fairen, transparenten Verfahren angezeigt gewesen. Dagegen hat der Senat klar verstoßen.

Für sein unfaires Handeln hat der Senat jetzt die Quittung bekommen. Wer wie der Senat im Schnellverfahren die Verfassung ändert, um eine Volksbefragung durchzuführen, bei dieser Befragung die Menschen sachlich aber nicht ernst nimmt, darf sich nicht wundern, wenn die Menschen ihm nicht vertrauen.

Senat und Sportverbände wären gut beraten das Abstimmungsergebnis nicht als emotionale Verweigerungshaltung zu interpretieren. Hier haben mündige Bürger entschieden. Denn es gab viele berechtigte sachliche Kritikpunkte.

Besonders auch in Harburg hat das Konzept offenbar nicht überzeugt. Hier votierten sogar 53,4 Prozent % gegen Olympia.

Erfreulich ist vor allem über die gute Beteiligung beim Referendum von über 50 %. Auch im Bezirk Harburg haben weit mehr Menschen ihre Stimme abgegeben als bei der letzten Wahl zur Bezirksversammlung. Dies ist ermutigend für unsere Demokratie.

Verfasst am 30.11.2015 um 20:04 Uhr von .
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